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  • 10.) Beförderung von Haustieren

    18.02.2001: Mit dem Haustier auf die Fähre - das ist häufig nicht gerade ein Vergnügen... Insbesondere die Mitnahme von Hunden, die im Gegensatz zu Katzen oder Kleintieren oft nicht in einem Korb transportiert werden können, bedeutet oft ziemlichen Stress. Dabei gibt es unterschiedliche Auffassungen und Bedingungen bei der Beförderung von Haustieren:
    * Einige Reedereien sind der Ansicht, daß die Beförderung von Haustieren auf Katamaranen und Schnellfähren unterbleiben sollte, da diese Schiffe deutlich stärker auf Wellengang reagieren - und das wird insbesondere von Haustieren schlecht vertragen (wie allerdings auch von einigen Menschen).
    * Andere Reedereien halten die Beförderung von Haustieren auf Schnellfähren für die optimale Lösung: Die Überfahrt dauert nur halb so lang, und so ist der Stress, dem die Tiere ausgesetzt sind, auf einen kürzeren Zeitraum reduziert.
    Ich denke, die Entscheidung für oder gegen eine Schnellfähre hängt insbesondere von der Gefahr eines starken Seegangs auf der gewünschten Fährstrecke (z.B. deutlich höhere Wahrscheinlichkeit von hohem Seegang auf der Irischen See im Vergleich zur Ostsee), als auch von der Unterbringung des Hundes ab: Muß der Hund z.B. im Fahrzeug bleiben, empfiehlt sich eher eine kurze Überfahrt, während bei Reedereien, die eine Mitnahme des Hundes auf das Schiff gestatten, auch eine lange Überfahrt nicht zur Strapaze für das Tier wird.

    Gerade was die Unterbringung der Haustiere angeht, gibt es große Unterschiede zwischen den Reedereien:
    * Bei vielen Reedereien kann der Hund auf das Schiff mitgenommen werden - der Zutritt zu den Kabinen, Restaurants und Bars ist allerdings i.d.R. untersagt, und meist herrscht Leinen- und Maulkorbpflicht. Die Praxis, daß das Tier mit auf das Schiff darf, wird auf den meisten Ostsee- und Korsika/Sardinien-Fähren so gehandhabt. Sehr fortschrittlich in Bezug auf die Bedingungen für Haustiere ist z.B. BORNHOLMSTRAFIKKEN:
    "...Hunde müssen immer an der Leine geführt werden. Andere Tiere sind im Käfig zu transportieren. Es darf für die anderen Passagiere keine Belästigung durch die Tiere entstehen. Es ist zulässig, Hunde und andere Tiere während der Überfahrt im Auto zu lassen, dabei ist jedoch zu beachten, daß während der Überfahrt der Zutritt für Passagiere auf das Fahrzeugdeck nicht möglich ist. Schnellfähre: Es gibt einen speziellen Bereich für Passagiere, die Haustiere mitführen. [Ein solcher Service ist extrem selten! - Anm. d. Verf.] Konventionelle Fähren: Hier dürfen sich Tiere in den Bereichen aufhalten, in denen kein Teppichboden liegt. Darüber hinaus dürfen Hunde in den mit Teppichboden ausgelegten Bereich der Cafeteria mitgenommen werden [auch das: extrem selten! - Anm. d. Verf.], wenn sie auf einer Hundedecke liegen. Hundedecken können kostenlos an der Rezeption geliehen werden und sind vor Ankunft der Fähre im Hafen wieder an der Rezeption abzugeben. In die Restaurants dürfen keine Tiere mitgenommen werden. Tiere können in Kajüten ohne Teppichboden mitgenommen werden, wenn die gesamte Kajüte gebucht wird. Tiere dürfen jedoch nicht in die Kojen. Es stehen spezielle Hundetoiletten zur Verfügung."
    * Eine weitere weit verbreitete Praxis ist die Unterbringung von Haustieren in zu reservierenden Zwingern auf (oder unter) Deck - eine Praxis, die insbesondere auf Norwegen- und Griechenlandfähren verbreitet ist. Hier reicht die Bandbreite von Ausführ- und Fütterservice bis zu völlig verdreckten Einrichtungen, in denen die Tiere bei bis zu 40 Grad Hitze neben dem Maschinenraum untergebracht werden (wie es mir von alten griechischen Fähren berichtet wurde).
    * Schließlich gibt es Reedereien, bei denen die Tiere während der Überfahrt im Fahrzeug bleiben müssen. Dies ist ist insbesondere bei Verbindungen nach England/Irland, aber auch auf die Balearen der Fall - und natürlich nur bei entsprechend kurzen Überfahrten (maximal 4 Stunden) praktikabel.

    Einreise von Haustieren auf die britischen Inseln
    Seit 01.01.2000 ist die vereinfachte Einreise von Haustieren nach England und Irland im Rahmen des "Pet Travel Scheme" für Haustiere aus der Europäischen Union möglich. Dies bedeutet, daß die bisher erforderliche 6-monatige Quarantäne entfällt. Das Tier muß jedoch mit einem Mikrochip versehen sein. Es ist eine Impfung erforderlich, und 30 Tage später muß eine Blutprobe durch den Tierarzt entnommen werden. Die Blutprobe muß mindestens 6 Monate vor Abreise entnommen werden - die Reisevorbereitungen müssen dementsprechend mindestens 7 Monate vor Abfahrt begonnen werden. Die Blutprobe muß anschließend in einem vom britischen Landwirtschaftsministerium anerkannten Labor untersucht werden. Zusätzlich ist eine Behandlung gegen Zecken und Bandwürmer erforderlich, die frühestens 48 Stunden vor Einreise durch den Tierarzt durchgeführt werden muß. Genaue Auskünfte über das Pet-Travel-Scheme erteilt die Britische Fremdenverkehrszentrale oder der Tierarzt.
    Bei Ankunft in England wird das Tier im Hafen erneut von einem Tierarzt untersucht. Diese Untersuchung ist mit dem Passagepreis für das Tier (ca. EUR 40,-- bis 50,--) abgegolten und zu jeder Tageszeit möglich (also auch bei Ankunft um 04:00 Uhr morgens). Aus diesem Grunde ist die Einreise von Haustieren nicht auf allen Strecken möglich.



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